top of page

Crisis? What Crisis?

Aktualisiert: 20. Aug. 2023

Krisen, Probleme und Herausforderungen sind Teil des Lebens. Es gibt keinen einzigen Menschen auf der Welt, der ohne irgendwelche Hürden durch das Leben gegangen ist und geht. Und das ist gut so. Denn ohne Probleme, Krisen und Herausforderungen würden wir uns nicht weiterentwickeln. Das Leben zwingt uns dadurch zur Evolution. Du kannst davon ausgehen, dass Du mit jeder genommenen Hürde gewachsen bist und wachsen wirst.

Aber wie ist eine Krise definiert? Das hängt immer vom Krisenmanager ab. Also von Dir. Für den einen kann schlechtes Wetter schon zu einer Krise führen, für den anderen ist der Auslöser eine tiefgreifende Lebensveränderung wie eine Kündigung oder die Trennung von einem geliebten Menschen. Für manche Krisen scheint es auch keine Erklärung zu geben. Du fühlst Dich einfach dauerhaft schlecht, antriebslos und müde ohne erkennbaren Grund. Das ist ein sehr spannendes Phänomen, das ich auch schon bei mir beobachten konnte. Ich denke, dass wir es uns dann zu lange in unserem Nest bequem gemacht haben. Wir leben nur noch in unserer Komfortzone ohne Herausforderung aber vor allem ohne Wachstum. Zu leben bedeutet aber zu wachsen. Wir können nicht anders. Ich möchte hier jedem Raten öfter aus seiner persönlichen Komfortzone herauszutreten und sich zu fordern. Wenn Du es nicht freiwillig tust, wird das Leben dafür sorgen, dass du es tust.


Ich möchte hier, bevor ich hier über die ersten Schritte aus der Krise schreibe, mit 2 Mythen aufräumen.


1. „Zeit heilt alle Wunden“!

Das ist totaler Blödsinn. Zeit heilt keine Wunden. Nur wir können unsere Wunden heilen. Wie sonst erklärst Du dir negative Glaubenssätze, die in deiner Kindheit geprägt worden sind, die dich heute noch beschäftigen und verzweifeln lassen? Wir können unser Problem eine Zeitlang ignorieren, so tun, als ob alles gut wäre, aber früher oder später holt uns der gleiche Mist wieder ein, bis wir uns der Herausforderung gestellt und sie gemeistert haben.


2. „Wenn, dann...“!

Wenn ich einmal reich bin…, wenn ich die Liebe meines Lebens gefunden habe…, wenn ich in Rente bin…, ja dann wird Alles gut. Das ist eine fatale Denkweise. Du machst Dich abhängig von äußeren Umständen und nimmst dir die Kraft der Selbstwirksamkeit. Du lebst jetzt. Du darfst jetzt glücklich sein. In der Regel funktioniert dieser Ansatz auch nur eine kurze Zeit. Früher oder später wirst du feststellen, dass du wieder vor der gleichen Herausforderung stehst. Heilung geschieht immer von innen nach außen. Wenn sich dein Inneres verändert, wird das Außen folgen.

Du siehst, du hast keine Wahl. Das Leben lässt Dir keine. Also was tun?

Der erste Schritt aus der Krise ist in die Krise. Was meine ich damit? Du musst als aller erstes voll anerkennen, dass du überhaupt eine Krise hast. Sie ist da. Kein Zweifel. Ignorieren oder Flucht zwecklos und von allein verschwinden wird sie auch nicht. Wenn wir unser Dilemma anerkennen, den Kampf und das Weghaben wollen aufgeben und wir es uns erlauben uns der Situation hinzugeben, dann entspannt sich die Lage in der Regel bereits ein wenig. Durch die Akzeptanz des Ist-Zustandes wird dein Gehirn auch wieder offener für Lösungen.

Schritt zwei ist die volle Verantwortung für diese Krise zu übernehmen. Du bist nicht zufällig da hineingeraten. Du hast sie selbst geschaffen. Kein anderer hat dich in diese Lage gebracht. Du kannst Dich also nicht damit herausreden, dass ein anderer die Schuld trägt und derjenige es auch wieder gut machen muss. Dieses Denken nimmt Dir auch einen großen Teil deiner Selbstwirksamkeit. Das Gefühl, dass du selbstwirksam bist, ist aber essenziell wichtig, um der Lage Herr zu werden.

Schritt drei ist ein Reframing der Krise. Du nimmst der Krise, dem Problem den Schrecken, wenn Du es als Herausforderung siehst. Es ist eine Aufgabe, die du bewältigen kannst, denn das Leben gibt Dir immer nur Herausforderungen, die Du auch meistern kannst. Ab und zu sieht es zwar nicht so aus, doch das Leben will dir nichts Böses. Es ist an Evolution interessiert. Und Evolution geschieht immer genau zum richtigen Zeitpunkt. Wenn es trotzdem noch sehr düster aussieht, kommt Schritt vier.

Eingestehen, dass man Hilfe braucht. Das muss kein professioneller Berater oder Coach sein. Ein guter Freund, Familie oder Jemand der in einer Ähnlichen Lage war und sie gemeistert hat, können gute Krisenbegleiter sein. Ein gutes Buch zu deinem Thema ebenfalls.


Lass dich von einer Krise nicht unterkriegen. Sie ist ein Teil deines Lebens. Sie will dich was wertvolles lehren und zwingt dich, vielleicht nicht liebevoll, aber mit guten Absichten zum Wachstum.

 
 
 

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Die Integrale Lebenspraxis

Integrale Lebenspraxis bedeutet wesentliche Lebensbereiche zu pflegen. Dabei stützt sie sich auf die vier Hauptmodule Geist (Verstand),...

 
 
 
Was ist integrales Coaching?

Ein integraler Lifecoach betrachtet ein Problem aus verschiedenen Perspektiven. Eine integrale Sichtweise auf ein Problem bedeutet, dass...

 
 
 
Persönlichkeits - entwicklung

Die Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung wie ich sie verstehe, bilden zwei Fragen. 1. Wer bist Du? Auch wenn dein Ziel noch...

 
 
 

Comments


KONTAKT

Kontaktiere mich gerne über das Formular

oder rufe an. 

Mobil: +49 (0) 172 7859821

  • Schwarzes Instagram-Symbol
  • Schwarzes Facebook-Symbol

Danke für die Nachricht!

bottom of page